Karl Overbeck

Diplomat

* 26. August 1909 Stromberg

† 2. Januar 1972 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 05/1972

vom 24. Januar 1972

Wirken

Karl Kuno Overbeck, ev., wurde am 26. Aug. 1909 in Stromberg im Hunsrück geboren. Zu seinen Vorfahren gehört der Maler Friedrich O. Nach vollendetem Gymnasialbesuch studierte er Rechtswissenschaften in Bonn, Königsberg, Cambridge, Dublin und Paris und legte die erste juristische Staatsprüfung ab.

1934 trat er als Attaché in den deutschen Auswärtigen Dienst ein. Er fand Verwendung in der Zentrale und ab 1935 bei der Vertretung in Helsinki. Von 1937-41 war er Legationssekretär bei der Gesandtschaft in Budapest, von 1941-42 arbeitete er wieder in Berlin. Ab 1942 war O. bis 1944 als Soldat an der Front.

Nach Kriegsende arbeitete er zunächst als Handwerker in einer Sattlerei und danach als Wirtschaftsredakteur. 1949 trat er wieder in den Auswärtigen Dienst in Bonn, zunächst als Leiter des Sprachendienstes, ein. Ab 1950 arbeitete er als Gesandtachaftsrat an der Pariser Botschaft, ging 1951 zur Gesandtschaft nach Stockholm und kehrte 1952 als Vortragender Legationsrat nach Bonn zurück, wo er zuletzt in der Politischen Abteilung des Auswärtigen Amtes als Ministerialdirigent beschäftigt war. Von 1956-61 war O. Generalkonsul und Chef der Handelsvertretung, d.h. der inofiziellen diplomatischen Vertretung der Bundesrepublik ...